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Malaysias Politik

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Malaysia besteht aus 13 so genannten Bundesterritorien, 9 davon sind Sultanate. Die restlichen vier werden von einem Gouvaneur verwaltet. Als Hauptstadt gilt Kuala Lumpur, hier hat der König seinen Regierungssitz und seine Residenz.

Die administrative Hauptstadt ist Putrajaya, 30 km entfernt von Kuala Lumpur, mit Sitzen des Premierministers und den Ministerien.

Malaysia ist eine konstitutionelle Wahlmonarchie und parlamentarische Demokratie. Der König ist das repräsentative Staatsoberhaupt und wird in einem Rotationsverfahren aus den Herrscherrn der 9 Sultanate Malaysias gewählt. Dieses Wahlverfahren des Staatsoberhauptes ist nahezu einzigartig auf der Welt.

Das Parlament besteht aus 2 Kammern. Das Repräsentantenhaus besteht aus 222 gewählten Mitgliedern, die auch den Regierungschef, den Premierminister, wählen. Seit 2009 amtierender Premierminister ist Mohd. Najib Bin Tun Haji Abdul Razak. Der Senat hat 70 Sitze, die von je zwei Vertretern jedes Bundesstaates und 44 ernannten Mitgliedern des Königs auf Vorschlag des Premierministers besetzt werden.

Malaysia stand unter britischem Mandat, bis es 1957 nach einer langen kolonialen Geschichte die Unabhängigkeit erlangte. Seitdem regiert in Malaysia durchgängig die United Malays National Organization (UMNO), die von Anfang an die verschiedenen Ethnien des Landes zu integrieren und vereinen versuchte. Problematisch war die wirtschaftliche Macht der chinesischstämmigen Gemeinschaft, die schnell den Großteil der Wirtschaft beherrschten. Vor allem die gebürtigen Malaien fühlten sich dadurch benachteiligt und es kam als Konsequenz zu schweren Unruhen im Jahr 1969. Dem Vorfall folgte eine Gesetzesänderung, die schwächeren Ethnien, insbesondere Malaien, bevorzugen sollte, um das Ungleichgewicht auszugleichen. So sind bis heute weitere Unruhen verhindert worden. Obwohl das Gesetz bis heute besteht, findet es in der Realität immer weniger Anwendung. Malaysia hat sich zu einem politisch stabilen Land entwickelt, in dem auch die Opposition und Gewerkschaften immer mehr an Kraft gewinnen und ihren Einfluss nutzen, um eine gerechte Verteilung von Geldern und Gütern zu gewährleisten.

Malaysia ist Mitglied in verschiedenen internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen (UN), der UNESCO und sogar Gründungsmitglied des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN).