Die Geschichte Malakkas klingt wie ein orientalisches Märchen: Eine Legende besagt, dass um das Jahr 1400 der indonesische Prinz Parameswara auf der Flucht an dem kleinen Fischerdörfchen an der Mündung des heutigen Malakka-Rivers anhielt.
Malakka
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An einen Indischen Stachelbeerbaum (Melaka-Baum) gelehnt, sah er, wie ein Zwergböckchen einen seiner Jagdhunde trat. Daraufhin beschloss er, an diesem Ort sein Königreich zu gründen, dort, wo sogar die Zwergböckchen mutig genug sind, um es mit seinen Jagdhunden aufzunehmen. Er benannte die Siedlung nach dem Baum, der ihm Schatten gespendet hatte – Melaka, auf deutsch Malakka. Die strategische Lage an der Straße von Malakka war vor allem für die Chinesen interessant, deren Handelsschiffe auf dem Weg nach Indien hier anlegten. Viele ließen sich nieder und heirateten malaiische Frauen. Die Nachkommen dieser kulturellen und ethnischen Mischehen nennt man Baba-Nonya oder Peranakan-Chinesen. In nur wenigen Jahrzehnten wuchs die Siedlung zu einer Hafenstadt von internationaler Bedeutung heran und mit der Konvertierung des Königs zum Islam wurde sie zur Hauptstadt des Sultanats von Malakka.
Die Stadt wurde zu einem Schmelztiegel der Kulturen und Religionen, der mit der Ankunft der Europäer in der Region neue Zutaten bekam. Ab dem 16. Jahrhundert gaben sich die Kolonialmächte die Klinke in die Hand, angefangen bei den Portugiesen über die Holländer bis zu den Engländern im 18. Jahrhundert. Sie alle hatten das gleiche Ziel: die wichtige Wasserstraße von Malakka und den Handel mit fernöstlichen Gewürzen unter ihre Kontrolle bringen. Im 19. Jahrhundert verlor Malakka in dem Maße an Bedeutung, in dem Singapur sie gewann, und wurde wieder zu einem beschaulichen Städtchen mit einem immensen kulturellen Reichtum. Dieses Erbe wurde im Jahr 2008 von der Unesco anerkannt und die Stadt zum Weltkulturerbe erklärt.
Diese bewegte Geschichte erleben Sie bei einem Spaziergang durch Malakkas Straßen und die Nonya/Perakanan-Kultur in den Gassen von Chinatown westlich des Malakka-Rivers. Auf der östlichen Seite des Flusses, direkt gegenüber von Chinatown, befindet sich der Großteil der Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit, angefangen beim holländischen Stadhuys, dem Zentrum der Altstadt. Am besten lernt man aber die Kultur von Malakka kennen, wenn man seine kulinarischen Feinigkeiten probiert. Auf keinen Fall dürfen Sie sich ein Mittagessen mit Spezialitäten aus der Nonya-Küche entgehen lassen, einer Verschmelzung der chinesischen und malaysischen Küche mit indonesischen Einflüssen.
Die Highlights in Malakka:
- Chinatown, das Herz Malakkas: Historische und religiöse Gebäude verschiedener Epochen und Kulturen auf engstem Raum nebeneinander, dazu jede Menge kleiner Läden voller Überraschungen.
- Night-Market Jonker Walk: Freitags und samstagnachts verwandelt sich die Jonker Street in einen wunderschön beleuchteten Nachtmarkt mit allem nur erdenklichen Streetfood sowie Souvenir- und Bekleidungsständen.
- Eine Trishaw-Fahrt: Mit einer dieser schrill verzierten Fahrradrikschas durch die Straßen von Malakka gefahren zu werden, ist vielleicht etwas unglaublich Touristisches, das Sie sich aber wegen des Spaßes, den Sie als Teil dieser bunten lärmenden Parade haben werden, nicht entgehen lassen sollten.
- Essen: Sei es die einzigartige Nonya/Perakanan- Küche, indische Curries oder portugiesisch-malaysisches Seafood - in Malakka ist es unmöglich, schlecht zu essen, solange man dies in traditionellen Restaurants tut.